VORAUSDENKEN, EINEN SCHRITT WEITER SEIN
Begonnen hat alles in einer Scheune in Herzberg. Hier eröffnete Dietmar Henze im April 1965 seinen Glashandel. Die Anfangsjahre im harten Wettbewerb prägten sein unternehmerisches Handeln und das Motto mit der Nasenspitze.
Voraus war Henze, als er mit der Produktion von Isolierglas anfing. Zunächst geschah die Herstellung im Handbetrieb: Scheiben schneiden, reinigen, einbauen, mit Silikon abdichten. Das war ein großer Aufwand für die kleine Firma und erforderte hohen Einsatz. Aber Henze konnte liefern, wie er es liebt: pünktlich, zuverlässig, hochwertig. Und Henze-Glas wuchs.
So sind wir - bei aller Modernität, digitaler Lagerverwaltung und computergesteuerter Produktion - durch und durch handwerklich geblieben, obwohl natürlich nicht jeden Tag die Bleiverglasung einer Kirche zu erneuern ist.
Im Jahr 2005 wurde die erste Scheibe im Format 9000 x 3210 mm produziert. Bei solch extrem großen Isolierglas-Einheiten, so Dietmar Henze, sei die detaillierte, präzise Planung eines jeden Handgriffs die unabdingbare Voraussetzung für das Gelingen. Der Transport der fertigen Isolierglas-Elemente musste mit Spezial-Fahrzeugen erfolgen.
Als eines der Messe-Highlights der glasstec 2010 erregte in Düsseldorf eine 3-fach-Isolierglas-Scheibe von Henze-Glas aus Floatglas im Format 18 m x 3,30 m (Länge x Höhe) mit einem Gewicht von 4,45 t höchste Aufmerksamkeit bei den Besuchern. Obwohl großformatige Isolierglas-Scheiben für den erfahrenen Spezialisten Henze-Glas seit Jahren zu den täglichen Aufgaben gehören, sprengte diese Entwicklung alle technischen und logistischen Dimensionen.
Heute ist Henze-Glas nicht nur ein hochqualifizierter Flachglasproduzent, sondern auch Spezialist für Glasbau und Glasveredelung mit Glastechnikern, Glasermeistern und einem Energiefachberater, die nah an den Endkunden sind und deren Bedürfnisse bis in die Produktion tragen.